Aktuelles aus dem Kreisverband Saarlouis Rückblick St. Martin Aktionsstand in Saarlouis Ein kleiner Rückblick auf den Infostand am 11.11.2025, also unseren traditionellen St. Martin Stand in Saarlouis - Traumwetter, gute Themen, einer Saarbrücker Genossin konnten wir weiterhelfen, eine andere Saarbrücker Genossin half mit, viele interessante Gespräche rund um wichtige Themen mit den Passanten.
Das Thema passte zu dem Tag
Das aktuelle Kampagnenthema passt sehr gut zu St. Martin, weil die Martinsgeschichte sinnbildlich für Teilen, Mitmenschlichkeit und soziale Verantwortung steht – genau jene Werte, die auch beim Thema bezahlbarer Wohnraum eine zentrale Rolle spielen. Der heilige Martin teilte seinen Mantel mit einem frierenden Bettler, weil er dessen Not erkannte und spontan handelte, anstatt wegzusehen. Diese Geste ist zum Symbol christlicher Nächstenliebe geworden: Wer mehr hat, soll mit anderen teilen, damit niemand frieren oder leiden muss. Übertragen auf die heutige Zeit bedeutet das: Auch Wohnen ist ein elementares menschliches Bedürfnis, und die Gesellschaft darf nicht zulassen, dass Menschen durch Gier, Spekulation oder Untätigkeit aus ihren Wohnungen gedrängt oder in Armut gedrückt werden. Wenn bezahlbarer Wohnraum verschwindet, während andere auf Leerstand spekulieren oder überhöhte Mieten verlangen, entsteht ein sozialer Gegensatz, der dem Geist des Teilens und Füreinanderdaseins widerspricht. St. Martin erinnert uns daran, dass Teilen nicht nur eine fromme Geschichte, sondern ein Auftrag für das gesellschaftliche Handeln ist. So wie Martin seinen Mantel teilte, muss heute Politik, Verwaltung und Gesellschaft gemeinsam „teilen“ – also Wohnraum schaffen, gerechte Mieten sichern und solidarisch handeln, damit jeder Mensch ein Dach über dem Kopf haben kann.
Text des Flyer: Im Landkreis Saarlouis stoßen immer mehr Menschen auf die harte Realität: Bezahlbarer Wohnraum wird rar, obwohl Einkommen und Renten kaum mit den steigenden Kosten mithalten. Für uns ist klar: Wohnen ist ein Grundrecht – und darf nicht zur Handelsware für Profite werden. In der Stadt Saarlouis liegt die ortsübliche Kaltmiete derzeit bei rund 9,60€ pro Quadratmeter. Im Landkreis insgesamt beträgt der Median etwa 9,92€/m², was bei 70 Quadratmetern einer Miete von rund 718€ entspricht. Trotz vorhandenen Leerstands fehlen wirksame Steuerungsmechanismen, um den Wohnraum zu aktivieren. In Stadtteilen wie Saarlouis-Picard liegt die Miete bei durchschnittlich 9,83€ während Neubauten bereits über 13,68€/m² kosten. Als Mietabzocke betrachten wir es, wenn überdurchschnittliche Mieten für Wohnungen verlangt werden, die sanierungsbedürftig sind oder deren Zustand den Preis nicht rechtfertigt. Ebenso, wenn Modernisierungen genutzt werden, langjährige Mieter zu verdrängen und deutlich höhere Mieten durchzusetzen. Auch spekulativer Leerstand, um später höhere Einnahmen oder Eigentumsumwandlungen zu erzielen, ist für uns nicht akzeptabel. Fehlende Transparenz bei Nebenkostenabrechnungen und ein mangelndes Eingreifen von Politik und Verwaltung verschärfen die Situation zusätzlich. Wir fordern den Ausbau kommunaler Wohn-bauprojekte, damit mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht. Nebenkosten müssen transparent gestaltet werden, und Mieter sollen kostenfreie Beratung erhalten. Zudem braucht es eine wirksame Mietpreisbremse, die auch Städte wie Saarlouis erfasst, sowie entschlossenes Handeln gegen Leerstand und Immobilienspekulation. Der soziale Wohnraum muss gestärkt werden, damit Familien, Alleinerziehende, Rentner und Auszubildende im Landkreis eine reale Chance auf bezahlbares Wohnen haben. 11. November 2025
Bezahlbarer Wohnraum darf kein Luxusgut sein Bezahlbarer Wohnraum darf kein Luxusgut sein – Kreisverband fordert mehr Transparenz und soziale Verantwortung bei öffentlichen Wohnungsgesellschaften
Der Kreisverband Die Linke. Saarlouis kritisiert den zunehmenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum im Landkreis und mahnt mehr Transparenz sowie soziale Verantwortung bei den landes- und kommunalen Wohnungsgesellschaften an. „Unternehmen wie WOGE Saar oder GBS Saarlouis haben einen öffentlichen Auftrag: Sie sollen bezahlbaren und sozialen Wohnraum schaffen“, erklären die Kreis-Co-Vorsitzenden Vicente und Neumann. „Doch steigende Mieten, langsame Sanierungen und intransparente Vergabepraxis zeigen, dass dieser Auftrag zunehmend aus dem Blick gerät.“ Trotz wachsender Nachfrage und steigender Lebenshaltungskosten bleibt der Neubau im sozialen Wohnungssektor deutlich hinter den Erfordernissen zurück. „Wenn öffentliche Wohnungsunternehmen anfangen, wie private Konzerne zu agieren, läuft etwas grundsätzlich falsch“, so die Vorsitzenden weiter. „Wohnraum ist ein Grundrecht, kein Luxusgut.“
Die Linke. Saarlouis fordert daher: mehr Investitionen in den sozialen Wohnungsbau, klare politische Vorgaben für öffentliche Wohnungsunternehmen und Transparenz bei Vergabe, Modernisierung und Mietgestaltung. „Wer den sozialen Auftrag ernst nimmt, muss dafür sorgen, dass Wohnen im Saarland bezahlbar bleibt – für alle Menschen, nicht nur für wenige“, so Vicente und Neumann abschließend. 08. November 2025
Investoren suchen oder ökologisch planen? Das war gestern! Die Überherrner Verwaltung, SPD und Grüne versuchen lieber, den Schwarzen Peter den Umweltschützern zuzuschieben. Nach dem Rückzug von SVolt neue Planungen anzustoßen, wäre offenbar ein zu großer Gesichtsverlust. Wenn die Klage Erfolg hat, lässt sich die Verantwortung bequem auf jene abwälzen, die mit Rückgrat und breiter Unterstützung aus der Bevölkerung gegen die Ansiedlung eines Batterieherstellers in einem Landschaftsschutzgebiet mit all seinen Risiken aufgestanden sind. Doch die eigentlichen Fragen bleiben: Wird derzeit überhaupt nach Investoren gesucht? Und gelingt es, diesmal verlässliche Partner zu finden – und endlich die Umwelt von Anfang an mitzudenken? Solange man sich hinter der Klage verstecken kann, scheint das alles praktisch irrelevant. „Die Situation in Überherrn ist seit Jahren ein Trauerspiel. Erst wird ein Landschaftsschutzgebiet als angeblich einzig mögliche Fläche für einen Batteriehersteller geopfert, dann scheitert das Projekt an beiden Standorten – und jetzt herrscht Stillstand. Offenbar hofft man, den beherzten Umweltschützern die Schuld zuzuschieben. Das ist extrem peinlich.“ so die Kreis-Co-Vorsitzenden Vicente und Neumann. „Aber mit der Linksfraktion um Dieter Jung und dem Ortsverband um Silvia Birtel wird genau hingeschaut – damit der Schwarze Peter bleibt, wo er hingehört: bei SPD, Grünen und der Verwaltung.“ 08. November 2025
Soziale Gerechtigkeit bei der energetischen Sanierung sichern Der Kreisverband DIE LINKE. Saarlouis fordert angesichts der aktuellen Analyse der Arbeitskammer des Saarlandes entschlossene Maßnahmen, um Haushalte im Saarland beim Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme sozial gerecht zu entlasten. Vier von zehn Haushalten im Saarland können sich laut Studie den Wechsel auf klimafreundliche Heizungen nicht aus eigener Kraft leisten – deutlich mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Besonders betroffen sind Eigentümerinnen und Eigentümer mit niedrigen Einkommen und unsanierten Gebäuden. DIE LINKE. Saarlouis fordert daher:
- Eine konsequent einkommensabhängige Staffelung der staatlichen Förderprogramme – Haushalte mit geringem Einkommen müssen deutlich stärker unterstützt werden, während sehr wohlhabende Eigentümer keine Fördermittel mehr erhalten.
- Einen staatlich abgesicherten Zugang zu zinsgünstigen Krediten für einkommensschwache Haushalte, damit auch sie energetische Sanierungen stemmen können.
- Kostenlose und flächendeckende Energieberatungen in allen Landkreisen, um Bürgerinnen und Bürger über sinnvolle Sanierungsmaßnahmen, Fördermöglichkeiten und Heizalternativen aufzuklären.
- Ein spezielles Landesprogramm für strukturschwache Regionen, das die besonderen Bedingungen des Saarlandes – viele alte Gebäude, hohe Eigentümerquote und niedrige Durchschnittseinkommen – berücksichtigt.
„Klimaschutz darf keine Frage des Geldbeutels sein“, betonten die Kreis-Co-Vorsitzenden Vicente und Neumann. „Wer wenig verdient, darf nicht gezwungen sein, zwischen Heizen und Sanieren zu wählen. Eine gerechte Energiewende gelingt nur, wenn soziale und ökologische Verantwortung gemeinsam gedacht werden.“ 04. November 2025
Fernwärme als Luxusgut? Rechtzeitige Kundenkommunikation überflüssig? Die massiven Preissteigerungen bei der Fernwärme – teils bis zu 100 % (Saarbrücker Zeitung, 3.11.2025) – wie etwa in Dillingen sind unhaltbar. Der Fernwärmeverbund Saar, Teil der Steag-Tochter Iqony, verweist auf das Ende staatlicher Entlastungen wie der Wärmepreisbremse und der gesenkten Mehrwertsteuer. Dass der Fernwärmeverbund meint, eine bloße Website-Veröffentlichung genüge als Information für seine Kundinnen und Kunden, zeigt eher eine Servicewüste als echte Transparenz. Wer so handelt, nimmt wachsende Belastungen für Verbraucherinnen und Verbraucher billigend in Kauf. Auch die Verbraucherzentrale Saarland berichtet von zunehmenden Beschwerden. Die aktuelle Struktur lässt weder Transparenz noch Wahlfreiheit zu – Fernwärmekunden sind faktisch einem Monopol ausgeliefert.
Der Kreisverband Die Linke. Saarlouis fordert:
Pflicht zur frühzeitigen und transparenten Information bei Preisänderungen
Rekommunalisierung der Energieversorgung – Gewinne in öffentliche Hände
Fortführung staatlicher Entlastungen für Grundbedürfnisse wie Heizen und Strom
Fernwärme muss bezahlbar bleiben – durch eine soziale und ökologische Energiewende unter öffentlicher Kontrolle. Iqony selbst verweist auf steigende Energie-, CO₂- und Infrastrukturkosten, Steuern, Abgaben und Umlagen – genau hier hat die Politik sehr wohl Handlungsspielräume, um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. 03. November 2025
Schließungen der DRK-Gästehäuser in Dillingen und Hülzweiler sind ein schwerer Schlag Die angekündigte Schließung der DRK-Gästehäuser in Dillingen und Hülzweiler im Januar 2026 reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung ein: Schon das Gästehaus in Wadgassen musste kürzlich aufgeben. Nun droht auch an zwei weiteren Standorten das Aus. Für viele ältere Menschen, ihre Angehörigen und die Pflegekräfte ist das ein Schock. Über Jahrzehnte hinweg standen die DRK-Gästehäuser für Nähe, Fürsorge und Menschlichkeit. Sie waren Orte, an denen Pflege nicht nur als Dienstleistung verstanden wurde, sondern als Ausdruck sozialer Verantwortung. Der Verlust dieser Einrichtungen bedeutet mehr als nur die Schließung von Pflegeplätzen – er steht für den Rückzug öffentlicher Daseinsvorsorge aus der Fläche. DIE LINKE. Saarlouis kritisiert, dass wirtschaftliche Überlegungen immer häufiger über die Bedürfnisse von Menschen gestellt werden müssen. Pflege sollte kein Geschäftsmodell sein müssen, sondern ein menschliches Grundrecht sein. Wenn Fachkräftemangel und Kostendruck dazu führen, dass Einrichtungen schließen müssen, läuft im System grundsätzlich etwas falsch. Wir fordern von Trägern und politisch Verantwortlichen, gemeinsam mit den Beschäftigten, Angehörigen und Kommunen nach Lösungen zu suchen, um wohnortnahe Pflege zu sichern. Dazu gehört auch, Arbeitsbedingungen zu verbessern, um den Pflegeberuf wieder attraktiv zu machen. DIE LINKE. Kreisverband Saarlouis wird den Prozess kritisch begleiten.
„Es darf nicht sein, dass die Schwächsten die Folgen eines Systems tragen müssen, das auf Profit statt auf Solidarität setzt. Wir stehen fest an der Seite der Betroffenen“, erklären die Co-Kreisvorsitzenden Vicente und Neumann abschließend. 30. Oktober 2025
Ford muss seine Zusagen einhalten – Beschäftigte dürfen nicht die Verlierer sein Angesichts des angekündigten Produktionsendes im Ford-Werk Saarlouis und der jüngsten Konflikte um die Umsetzung der Betriebsvereinbarung fordern Die Linke. Kreis- und Stadtverband Saarlouis das Unternehmen auf, alle zugesagten Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten einzuhalten.
„Wenn Ford nach 55 Jahren Produktion im Saarland die Werkstore schließt, darf das nicht auf dem Rücken der Belegschaft geschehen“, erklärt Kadar Issa, Geschäftsführer des Stadtverbandes Die Linke. Saarlouis. „Die Beschäftigten haben jahrzehntelang Leistungen erbracht – sie verdienen jetzt Verlässlichkeit, keine gebrochenen Zusagen, keine Hinhaltetaktiken.“
Der Betriebsrat hatte mitgeteilt, dass es bei der Umsetzung der im September vereinbarten Insolvenz- und Kündigungsschutzregelung Probleme gibt. Unter anderem fehle ein Investitionsplan für die Werksfeuerwehr. Aus diesem Grund hat der Betriebsrat eine Anwaltskanzlei beauftragt, die Vereinbarung vor Gericht durchzusetzen. Die Linke. begrüßt diesen Schritt ausdrücklich: „Es ist richtig, dass der Betriebsrat sich notfalls juristisch gegen Versäumnisse des Managements wehrt“, so Angela Vicente weiter. „Ford steht in der Pflicht, seine Zusagen vollständig umzusetzen – alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten.“
Zugleich fordert Die Linke. Kreisverband Saarlouis das Land Saarland auf, den Strukturwandel endlich aktiver und zielführender zu begleiten und neue, sichere Arbeitsplätze am Standort zu schaffen. „Das Ende der PKW-Produktion ist ein historischer Einschnitt für Saarlouis. Jetzt braucht es politische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit – nicht nur warme Worte und Ankündigungen. Von denen so viele nicht eingetroffen sind: Svolt, Wolfspeed als Beispiele. Und auch die Nachnutzung durch den Pharmadienstleister Vetter steht noch aus.“, so Andreas Neumann abschließend. 24. Oktober 2025
Niemand darf auf die Tafel angewiesen sein müssen! 21.10.2025, Die Lage im Saarland ist alarmierend: Immer mehr Menschen brauchen Hilfe von den Tafeln – doch Lebensmittelspenden werden knapp, und über die Hälfte der Tafeln musste bereits einen Aufnahmestopp verhängen. In unserem Kreis können die Tafeln Dillingen, Lebach und Saarlouis keine neuen Bedürftigen mehr aufnehmen. Die Tafeln leisten großartige Arbeit, aber sie dürfen nicht zum Ersatz für staatliche Sozialpolitik werden. Und sie brauchen endlich umgehend eine ausreichende Unterstützung ihrer Arbeit durch die Politik! 24. Oktober 2025
Keine faulen Deals bei Ford Saarlouis – Kündigungsschutz erhalten, Insolvenzschutz ergänzen! Wieder wächst bei der Ford-Belegschaft in Saarlouis die Sorge um ihre Zukunft – nach Jahren der Unsicherheit. Während die Kölner Kolleginnen und Kollegen seit letzter Woche einen Insolvenzschutz zugesagt bekommen haben, mussten sie dafür einer Aufweichung des Kündigungsschutzes zustimmen. In Saarlouis besteht noch bis 2032 ein Kündigungsschutz für rund 1000 Beschäftigte. Doch laut Betriebsrat droht auch hier eine Aushöhlung dieses hart erkämpften Schutzes – als Preis für einen vergleichbaren Insolvenzschutz.
„Als LINKE fordern wir einen sofortigen, gleichwertigen Insolvenzschutz für Saarlouis – ohne Abstriche beim Kündigungsschutz! Stadt und Land sind hier in der Pflicht, klar Stellung zu beziehen und die Beschäftigten zu unterstützen“, so die Kreisvorsitzenden Angela Vicente und Andreas Neumann. „Nach all den Jahren der Zitterpartien braucht die Belegschaft endlich Respekt, Sicherheit und eine verlässliche Perspektive – ohne faule Kompromisse“, ergänzt Kadar Issa, wirtschaftspolitischer Sprecher des Stadtverbands Saarlouis. „Wer jetzt erneut Vertrauen verspielt, gefährdet nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch den sozialen Frieden in der Region.“ 16. Juli 2025
Aktuelles aus dem Landesverband Saar 12. November 2025 Sozialabbau ist kein Fortschritt! Klingbeil irrt gewaltigDennis Kundrus (stellv. Landesvorsitzender Die Linke Saar) zur SPD-Debatte um das Bürgergeld:
Die Linke Saar kritisiert die Bundes-SPD scharf für ihren Kurs, der auf eine Abschaffung des Bürgergelds hinausläuft. „Was Lars Klingbeil derzeit abliefert, ist ein Tiefpunkt sozialdemokratischer Politik“, erklärt Dennis Kundrus, stellvertretender Landesvorsitzender der Linken Saar. „Anstatt den Widerstand gegen die geplante Bürgergeld-Reform ernst zu nehmen, beschimpft die SPD-Spitze ihre eigene Basis. Wer Mitgliederbegehren als ‚falsches Signal‘ abtut, hat offenbar vergessen, wofür eine soziale Partei einmal stand: Für die Menschen, die Unterstützung brauchen und nicht für Kürzungslogik und politische Anpassung. Soziale Sicherheit ist kein Geschenk, sondern ein Grundrecht. Wer jetzt bei den Schwächsten spart, zerstört das sowieso erschütterte Vertrauen in die Politik und öffnet den Rechten Tür und Tor“, so Kundrus weiter.
Kundrus fordert die Saar-SPD auf, sich klar gegen jede Abschaffung oder Verschärfung des Bürgergelds zu positionieren: „Gerade im Saarland wissen wir, was soziale Härte bedeutet. Deshalb erwarten wir, dass die Saar-SPD jetzt Haltung zeigt. Gegen diesen Sozialabbau aus Berlin und für ein gerechtes, solidarisches Land.“
Abschließend sendet Kundrus ein deutliches Signal der Unterstützung an die Jusos Saar und alle progressiven Kräfte in der SPD, die gegen die Abschaffung des Bürgergelds kämpfen: „Ihr steht auf der richtigen Seite und ihr steht nicht allein! Wer für soziale Gerechtigkeit kämpft, findet bei uns immer Platz. In der Linken ist Raum für alle, die sich nicht damit abfinden, dass Armut wieder politisch salonfähig gemacht wird. Wir sagen klar: Keine Kürzungen, keine Schikanen, keine Rückkehr zu Hartz IV. Wer soziale Politik will, muss sich jetzt laut zu Wort melden und nicht wegducken. Dafür werden wir auch am 22.11. bei der Demonstration `Eure soziale Kälte – Unser Widerstand`ab 14 Uhr auf dem Landwehrplatz in Saarbrücken gemeinsam ein Zeichen setzen!“ 07. November 2025 Florian Spaniol (Die Linke Saar): „Diese Landesregierung lässt Transparenz und Verantwortungsbewusstsein vermissen“Zu den Berichten über falsche Angaben von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) zur Mietzahlung des chinesischen Batterieherstellers SVolt erklärt Florian Spaniol, Landesvorsitzender der Partei Die Linke Saar:
„Wenn die Ministerpräsidentin auf abgeordnetenwatch.de öffentlich falsche Angaben macht, ist das kein kleiner Lapsus, sondern ein ernstes Problem. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf korrekte und aktuelle Informationen – gerade bei einem Projekt dieser Größenordnung, bei dem es um Millionenbeträge aus öffentlichen Mitteln geht.“
Die Erklärung der Staatskanzlei, die Antwort sei „liegen geblieben“, hält Spaniol für untragbar:
„Das zeigt ein bedenkliches Maß an fehlender Transparenz. Dass monatelang veraltete Informationen veröffentlicht wurden, ohne sie vorab zu prüfen, wirft Fragen nach der politischen Verantwortung auf. Transparenz sieht anders aus.“
Die Linke Saar fordert vollständige Aufklärung darüber, wann die Landesregierung wusste, dass SVolt keine Miete mehr zahlt, wer für die Veröffentlichung der falschen Antwort verantwortlich ist und welche finanziellen Folgen dem Land drohen.
„Wer so mit öffentlichem Eigentum und Vertrauen umgeht, gefährdet die Glaubwürdigkeit der gesamten Regierung“, so Spaniol abschließend. 06. November 2025 Antisemitismus von Links? - Nicht mit uns!Die Linksjugend Saar und die Linke Saar distanzieren sich von dem auf dem Bundeskongress der Linksjugend Solid gefassten Beschluss "Nie wieder zu einem Völkermord schweigen".
Israel, als "rassistisches und koloniales Projekt" darzustellen, delegimitiert den einzigen Schutzraum, den Jüdinnen und Juden auf dieser Welt haben.
"Kein Staat ist natürlich oder gewaltfrei entstanden. Dass das nur bei Israel kritisiert wird, ist eine Derealisierung die darauf abzielt, die Jüdinnen und Juden, Holocaustüberlebende, die nach der Shoah einen Schutzstaat aufgebaut haben als Täter dazustellen. Deswegen überrascht es nicht, dass die neugewählte Bundessprecherin Martha ... genau diesen Holocaust verharmlost und ihn mit dem Krieg in Gaza gleich setzt,".so Hannah Akgül, Vizevorsitzende der Linken Saar und Delegierte auf dem Bundeskongress für das Saarland.
Ron Dekel, Präsident der Jüdischen Studierendunion berichtet der Welt in einem Artikel: "Der Beschluss erweckt den Eindruck, dass selbst terroristische Akte der Hamas nicht nur toleriert, sondern indirekt legitimiert oder gar gefordert werden"
Hannah Akgül formuliert ihre Eindrücke vom Bundeskongress so wieder: "Die autoritäre Wende, die sich auch in der Linksjugend festsetzt, ist ein großes Problem für den Pluralismus in der Partei die Linke. Uniformiert in Kuffiya und feindselig gegen alle so wahrgenommenen Abweichler, wurde eine antisemitische und antifeministische Stimmung erzeugt"
Die saarländische Delegation wurden auf dem Bundeskongress mit Mobbing und Hass begegnet. Einige Delegierte äußerten nach dieser Tagung sich nicht mehr auf Bundesveranstaltungen zu trauen und auch Angst vor der Teilnahme an der 2. Tagung des Bundeskongresses zu haben.
Der Antrag gibt Israel die alleinige Schuld am Krieg in Gaza, verschweigt aber die antisemitischen Gräultaten der Hamas und ihrer Verbündeten gegen Israel und die Zivilbevölkerung in Gaza
Ron Dekel: "Die Linksjugend Solid zeigt damit erneut, dass sie kein sicherer Raum für jüdische Studierende ist und ein massives Antisemitismusproblem hat, das sie weder erkennt noch aufarbeitet, sondern gekonnt wegdefiniert"
Die Linke Saar und die Linksjugend Saar zeigen klar mit den Beschlüssen "Gemeinsam gegen jeden Antisemitismus" vom Landesparteitag 2025 und "Resolution - Konsequent gegen jeden
Antisemitismus" von der Landesmitgliederversammlung der Linksjugend von 2024, die beide mit großen Mehrheiten verabschiedet wurden, dass sie an der Seite von Jüdinnen und Juden in Deutschland und für das Existenzrecht Israels und eine friedliche Zwei-Staaten-Lösung stehen.
Saarländische Jugendliche, die von diesem Beschluss enttäuscht sind und sich für eine emanzipatorische und pluralistische Linke einsetzen wollen, sind in unserer Partei und ihrem Jugendverband herzlich willkommen. |