Keine Migrationsquote – Bildung gerecht für alle gestalten
Der Kreisverband DIE LINKE Saarlouis kritisiert den Vorstoß von Bundesbildungsministerin Prien, eine Migrationsquote an Grundschulen einzuführen, als diskriminierend und sachlich verfehlt.
„Der Versuch, integrationspolitische Herausforderungen durch Quotenregelungen zu lösen, geht am Kern des Problems vorbei: Es fehlt massiv an Personal, Ressourcen und gezielter Sprachförderung in unseren Bildungseinrichtungen“, erklären die Kreis-Co-Vorsitzenden Vicente und Neumann. DIE LINKE fordert stattdessen einen konsequenten Ausbau der frühkindlichen Förderung, kleinere Gruppen in KiTas und Grundschulen, mehr qualifiziertes Fachpersonal sowie flächendeckende Angebote für Deutsch als Zweitsprache bzw. Aufbaufächer – unabhängig von Herkunft oder Pass. Denn Sprachprobleme betreffen nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund.
„Kinder nach ihrer Herkunft zu sortieren ist der falsche Weg“, so Vicente und Neumann weiter. „Entscheidend ist, dass jedes Kind die gleichen Chancen auf Bildung und Teilhabe erhält. Dafür braucht es Investitionen in gute Bildung – nicht Spaltung durch Quoten.“
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08. Juli 2025 - Pressemitteilungzurück