Pfingsthochwasser 2024: Versäumnisse mit Ansage
Das Pfingsthochwasser 2024 richtete auch im Landkreis Saarlouis massive Schäden an. Überflutete Flächen/Straßen, vollgelaufene Keller und Erdrutsche führten zu enormen Schäden an öffentlicher und privater Infrastruktur. Eine parlamentarische Anfrage zeigt nun: Zwischen 2021 und 2024 rief die Landesregierung keine Bundesmittel für den Hochwasserschutz ab – trotz Förderquoten von bis zu 80 Prozent. Erst nach der Katastrophe wurden 500.000 Euro beantragt – zu spät und deutlich zu wenig. Die Schäden sind also nicht allein dem Wetter geschuldet, sondern auch politischem Versagen. Hochwasservorsorge muss zu einem verpflichtenden Teil der kommunalen Pflichten werden und dabei dauerhaft durch Land und Bund (mit-)finanziert werden: etwa für Rückhaltebecken, Renaturierung und moderne Schutzanlagen. Denn die meisten Kommunen stehen jetzt schon finanziell mit dem Rücken zur Wand und können die Kosten wohl kaum alleine tragen. Abzuwarten wird definitiv deutlich teurer.
Für den KV Die Linke Saarlouis, Angela Vicente, Andreas Neumann, Co-Vorsitzende
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02. Juni 2025 - Pressemitteilungzurück